Teichwasser ist Grün? Erfahre, wie du es einfach rein bekommst.

Ein schöner Teich ist das Nonplusultra für einen idyllischen Garten. Dass so ein Gartenteich auch viel Arbeit mit sich bringt, unterschätzen die meisten. Eben war das Wasser noch schön klar, ähnelt es plötzlich eher einem Sumpf – das Teichwasser ist grün.

Teichwasser ist Grün
Teichwasser ist Grün (Schwebealgen)

Algenwachstum im Teich: Ursachen und Lösungen für ein apsolut sauberes Wasser

Ursachen für Algenwachstum im Teich

Algenwachstum in Teichen kann viele Ursachen haben, insbesondere mikroskopisch kleine Schwebealgen, die oft als Algenblüte bezeichnet werden. Diese Algenblüten sind mit bloßem Auge nicht sichtbar und treten meist im frühen Frühling, etwa Anfang April, auf. Sie werden durch die Photosynthese der Algen gefördert, die bei einem Überangebot an Nährstoffen und Sonnenlicht entsteht.

Auslöser einer Algenplage

Eine Algenplage kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu Beginn besteht ein erhöhtes Risiko, da sich das biologische System und der Filter des Teiches noch nicht optimal angepasst haben. Frisches Wasser bringt oft viele Nährstoffe mit, die das Algenwachstum begünstigen. Am ersten Tag ist möglicherweise noch nichts Auffälliges zu bemerken, doch nach wenigen Tagen kann das Teichwasser plötzlich grün werden.

Tipps zur Kontrolle des Algenwachstums

Um das Algenwachstum zu kontrollieren, ist es ratsam, Leitungswasser zu verwenden, da es in der Regel weniger Nitrat und Phosphat enthält. Hier sind einige hilfreiche Tipps, um Ihre „grüne Teichsuppe“ in eine kleine Oase zu verwandeln und das Gleichgewicht zwischen Teich und Filter herzustellen:

  1. Regelmäßige Wasseranalysen: Überprüfen Sie die Wasserqualität regelmäßig, um Nährstoffüberschüsse frühzeitig zu erkennen.
  2. Pflanzen einsetzen: Fördern Sie das Wachstum von Wasserpflanzen, die Nährstoffe aufnehmen und somit das Algenwachstum reduzieren.
  3. Sonneneinstrahlung minimieren: Schaffen Sie schattige Bereiche im Teich, um die direkte Sonneneinstrahlung zu verringern.
  4. Biologische Filterung: Nutzen Sie biologische Filter, um das Gleichgewicht im Teich zu unterstützen.

Mit diesen Tipps können Sie das Algenwachstum effektiv kontrollieren und Ihren Teich in eine blühende Oase verwandeln.

Zu viel Sonnenlicht und/oder Nährstoffe


Das Problem des grünen Teichwassers kann mehrere Ursachen haben, die sorgfältige Überlegungen erfordern, um eine Lösung zu finden. Ein häufiger Verdächtiger ist das Sonnenlicht, das die Algen fördert. Daher wäre es ratsam, den Teich an einem schattigen Ort zu platzieren, um das Wachstum von Algen zu reduzieren.
Wenn jedoch der Teich bereits an einem sonnigen Standort eingerichtet ist, könnte eine Überdachung in Betracht gezogen werden, um die Lichtexposition zu reduzieren.
Eine praktische Lösung könnte die Verwendung einer Segeltuchplane sein, die den Teich abdeckt und gleichzeitig ästhetisch ansprechend ist. Diese Planen sind in verschiedenen Formen und Farben erhältlich und lassen sich leicht in den Garten integrieren.
Für Teiche ohne Fische könnte eine Bepflanzung mit speziellen Teichpflanzen eine effektive Methode sein, um das Algenwachstum zu kontrollieren. Diese Pflanzen benötigen Nitrat, das den Algen die Nährstoffquelle entzieht.
Es ist jedoch wichtig, die Pflanzen im Herbst zurückzuschneiden, um sicherzustellen, dass das Nitrat effektiv aus dem Wasser entfernt wird und das Algenwachstum unter Kontrolle bleibt.
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von grünem Teichwasser sind Clear Water Tabs, die speziell für die Reduzierung des Nitratgehalts entwickelt wurden. Diese Tabs enthalten Bakterien, die innerhalb von drei bis acht Wochen den Nitratgehalt im Wasser reduzieren können.
Zusätzlich helfen sie, Fischkot und Schlamm im Teich zu zersetzen, was zu einer Verbesserung der Wasserqualität führt.

Teichwasser ist grün hier die Tierische Abhilfe

Tierische Helfer zur Nährstoffreduzierung im Teich

Bestimmte Tiere können zur Nährstoffreduzierung im Teich beitragen. Wasserflöhe und Hüpferlinge sind dafür besonders geeignet, da sie sich von überschüssigen Nährstoffen ernähren. Allerdings sind sie keine Wundermittel – bei starkem Algenbefall können auch sie das Problem nicht vollständig lösen.

Fische als natürliche Algenbekämpfer

Fische können ebenfalls helfen, das Algenwachstum zu kontrollieren. Silberkarpfen sind eine beliebte Wahl für Gartenteiche, da sie Algen fressen. Doch Vorsicht: Diese Fischart wird sehr groß, weshalb die meisten Gartenteiche nicht ausreichend Platz für eine artgerechte Haltung bieten.

Fischfutter als Einflussfaktor

Die Qualität des Fischfutters spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Minderwertiges Futter fördert das Algenwachstum, daher sollte immer hochwertiges Fischfutter verwendet werden. Zudem ist es wichtig, die Futtermenge zu kontrollieren. Bleibt zu viel Futter im Wasser, dient es den Algen als Nährstoffquelle und führt zu grünem Wasser.

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